Ein Schlüsselaspekt, welches im Projekt PRIMAVERA in verschiedenen Massstäben realisiert wird, ist das Konzept der Schwammstadt. Dies bezeichnet eine Stadt oder ein Quartier, das in der Lage ist, Regenwasser und Niederschläge aufzunehmen, zu speichern und wiederverwenden. Die Implementierung der Schwammstadt trägt dazu bei, die städtische Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber klimabedingten und extremen Herausforderungen zu machen und kann auch zur Erhaltung der Wasserressourcen beitragen. In diesem Zusammenhang werden Waldgärten und Systeme zur Regenwassernutzung, die von grossen Tanks im Untergrund bis hin zu Regenwasserspeichern auf Balkonen reichen, als integraler Bestandteil der Schwammstadt betrachtet.
Mit der Aussenraumgestaltung wird das Besondere des Ortes in Form eines Waldgartens hervorgehoben und der Idee der Gartenstadt weitergedacht. Ein mäandrierender Fussweg führt durch üppiges, strukturreiches Grün aus Bäumen, emporwachsenden Strauchgruppen und Stauden mit Früchten, Gemüse und Nüssen. Der essbare Waldgarten wird von den Bewohner nach ressourcenschonenden Ansätzen angelegt und nimmt den nördlichen Bereich der Siedlung entlang des Höhenweges ein.