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Sanierung

Industriehalle Viscosuisse Gebäude 633

Emmenweid, 6020 Emmenbrücke
2021 - In Ausführung

Direktauftrag

Das sanierungsbedürftige Gebäude 633, bestehend aus der Werkstatthalle und die Scheddachhalle, befindet sich im Industrieareal der Viscosuisse Immobilien AG auf der vorderer Emmenweid in Emmenbrücke. Die Industriehallen sind durch die Emmenweid- und Merkurstrasse erschlossen und im kantonalen Denkmalverzeichnis als „erhaltenswert“ inventarisiert. Die ersten Industriebauten entstanden zwischen 1900 und 1930 und wurden durch die Société de la Viscose Suisse S.A. in den 20er Jahre zu einem Industriequartier weiterentwickelt. Einige dieser Liegenschaften, wie zum Beispiel die Scheddachhalle aus dem Jahr 1907, sind wichtige und identitätsstiftende Zeitzeuge einer pionierartigen und inspirierenden Gründerzeit.

Die einzelnen Liegenschaften werden heute als Gewerbeflächen von unzähligen Firmen und Vereinen gemietet.
Das alt-neue Industriequartier ist von einer hohen Vielfalt und Heterogenität geprägt. Der Erhalt und die Weiterentwicklung dieses Ortes als „Pionierwerkplatz“ in Emmenbrücke liegt der Bauherrschaft besonders am Herzen.

Das Architekturbüro NIGGLI & REALINI architekten gmbh wird im Oktober 2021 durch die Viscosuisse Immobilien AG beauftragt, die Sanierung der Gebäude 633 an der Merkurstrasse 19 in Emmenbrücke zu projektieren.
Basierend auf der Bestandsanalyse und nach der Abwägung von diversen Kriterien wie: Statik,
Zustand Nagelbinder Scheddach und Stahlkonstruktion Werkstatt (Fachwerk), energetische Sanierung der Hülle und Analyse von diversen Aufbauten, wird für das Gebäude 633 mit den Fachingenieure ein Sanierungskonzept entwickelt.

Die Sanierungsmassnahmen werden im Rahmen des Bauprojekts zusammen mit der Bauherrschaft und der kantonalen Denkmalpflege weiterentwickelt. Die Präzisierung der konstruktiven Aufbauten, die Berücksichtigung von erhaltenswerten ortstypischen Merkmale und das aus der Befundanalyse abgeleitete Farb- und Materialkonzept, stehen während dieser Projektphase im Vordergrund. Das Materialkonzept wird mit den Unterlagen als Beilage eingereicht. Die äussere Farbgebung der Baute wird vor Baubeginn anhand von Mustertafeln zusammen mit der kantonalen Denkmalpflege vor Ort definiert.