Die Gemeinde Sarnen plant einen Ausbau und Erweiterung vom Gemeindehaus Sarnen. Dazu veranstaltete die Gemeinde ein öffentliches Planwahlverfahren mit Präqualifikation betreffend der Architekturleistung.
Sarnen ist Hauptort des Kantons Obwalden. Insgesamt zählt Sarnen heute über 10’000 Einwohnerinnen und Einwohner. 2004 wurden die vormals teilautonomen Bezirksgemeinden Stalden, Wilen, Kaägiswil und Ramersberg zur Einheitsgemeinde fusioniert. Die Verwaltung ist seither zentral im Hauptort Sarnen angesiedelt.
Der Standort südlich des historischen Ortskerns bildet den Auftakt zum Kloster und Bildungsbezirk von Sarnen. Bis zum Neubau des Gemeindehauses im Jahre 1975 befand sich an der Stelle das Waisenhaus.
Der Skelettbau erlaubte es in den vergangenen Jahren mehrmals das Gebäude den Bedürfnissen der Verwaltung anzupassen. Die Fassade wurde nie saniert und entspricht insbesondere energetisch dem Originalzustand. Die Baute ist in die Jahre gekommen und erfülllt den Anforderungen bezüglich Brandschutz, Schallübertragung, Hindernisfreiheit und Energie nicht mehr. Auch bietet das Gemeindehaus heute zu wenig Raum für sämtliche Dienstleistungen.
Die Zivilschutzanlage im Untergeschoss ist seit längerem nicht mehr in Betrieb. Die Räume werden heute teilweise als Lager genutzt und Vereinen zur Verfügung gestellt.
In den Jahren 2004 bis 2005 erfuhr der Bau eine Modernisierung die vor allem den Innenraum betraf.
Mit der nun bevorstehenden Renovierung und Erweiterung soll ein zeitgemässes, betrieblich optimal funktionierendes und architektonisch nachhaltiges Gemeindehaus realisiert werden.
Die Gemeinde Sarnen ist Energiestadt. Als solche ist sie dem aktuellen Gebäudestandard verpflichtet. Das zukünftige Gemeindehaus und der Ersatzbaubau des Schulhauses 4 (Hauswartzentrum) muss den SIA Effizienzpfad Energie erfüllen.
Die Wirtschaftlichkeit zeigt sich mit einem kostenbewussten Konzept und einem einfachen Unterhalt. Auf die Flexibilität in der Haus- und Gebäudetechnik in Verbindung mit einer angestrebten Flexibilität der inneren Raumaufteilung wird die Auftraggeberin besondere Aufmerksamkeit schenken.
Auszug aus dem Wettbewerbsprogramm vom 21.01.2021
Zusammenarbeit als Arbeitsgemeinschaft NIGGLI & REALINI architekten mit Castor Huser Architekten AG.